Kontraktlogistik

 

Was ist Kontraktlogistik?

Die Kontraktlogistik Definition ist recht einfach aufgebaut: Bei der Kontraktlogistik besteht eine langfristige Kooperation zwischen einem Unternehmen und einem Logistikdienstleister, welche mit einem Dienstleistungsvertrag, also einem Kontrakt, definiert ist. Oftmals umfassen die enthaltenen Leistungen einen Rundum-Service für den Auftraggeber. Die Aufgabe des Kontraktlogistikdienstleisters besteht darin, die definierten Aufgaben (Rund um den Bereich Logistik) für den Kunden zu übernehmen. Man kann ihn auch als eine Art Bindeglied zwischen dem Unternehmen und dem Kunden betrachten.

Kontraktlogistik einfach erklärt ist also die geschäftliche Beziehung zwischen einem Unternehmen und einem Logistikdienstleister. In der Regel wird von beiden Parteien eine langfristige Zusammenarbeit angestrebt. Im Laufe der Zusammenarbeit finden immer wieder Anpassungen und Verbesserungen statt, um die Leistungen effizienter zu gestalten.

 

Warum ist die Kontraktlogistik so wertvoll für Unternehmen?

Eine passende Kontraktlogistik kann einem Unternehmen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bieten. Oftmals sind Logistikprozesse und auch Logistikkonzepte hoch komplex und entsprechend kostenintensiv. Auf der Suche nach Kosteneinsparungen treffen Unternehmen immer wieder auf die Möglichkeit einzelne Aktivitäten oder gar ganze Prozesse auszusourcen. Diese Maßnahmen helfen Unternehmen nicht selten, sich auf dem Markt nachhaltig zu etablieren.

Manchmal sind nicht nur die Einsparungen von Kosten Grund allein, dass sich Unternehmen mit dem Thema Kontraktlogistik befassen. Kleine oder mittelständische Unternehmen sind oftmals mit der Herausforderung konfrontiert, nicht genügend Ressourcen zur Verfügung zu haben. Hierzu gehört Manpower, Zeit und Geld. Die Kontraktlogistik kann somit auch kleineren Playern ermöglichen, eine Chance auf dem großen und hart umkämpften Markt zu haben.

 

Der Prozess den richtigen Dienstleister zu finden

Da aktuell logistische Abläufe vielfach nicht mehr von unternehmenseigenen Abteilungen der Hersteller übernommen, sondern an externe Dienstleistungsunternehmen ausgelagert werden, boomt der Markt für Kontraktlogistik. Das Angebot an Kontraktdienstleistern ist enorm hoch, wodurch es am Unternehmen liegt, die jeweiligen Anbieter genau zu prüfen, um den richtigen Partner für eine langfristige Zusammenarbeit anzustreben. Wichtig zu beachten ist allerdings, dass sich beide Parteien nach Abschluss des Vertrages etwas Zeit einräumen, bevor ein erstes Resümee der Zusammenarbeit gezogen wird. In der Regel dauert es eine gewisse Zeit, bis der geschlossene Kontrakt zwischen den Geschäftspartnern für beide Seiten profitabel ist.

 

Durchführung der Arbeit über Dienstleistungsvertrag

 

Als Logistikdienstleister führen wir die Arbeiten, die im Dienstleistungsvertrag vereinbart wurden, in einem dafür abgegrenzten Bereich im Kundenunternehmen aus. In diesem Arbeitsbereich dürfen die Arbeiten nur vom Personal vom Logistikdienstleister ausgeführt werden. Die Mitarbeiterführung und termingerechte Durchführung der Arbeiten werden vom Logistikdienstleister organisiert und geplant.

 

Abrechnung nach Leistung

 

Damit der Auftraggeber seine Kosten klar planen und kalkulieren kann, werden die Kosten im Dienstleistungsvertrag festgelegt. Anhand dessen wird vom Logistikdienstleister ein wöchentlicher Leistungsbericht zur Abrechnung erstellt.

 

Vorteil Kontraktlogistik gegenüber Zeitarbeit

 

Von entscheidendem Vorteil gegenüber der Arbeitnehmerüberlassung ist, dass die strikten gesetzlichen Anforderungen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG), wie die Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten oder der Equal-Pay-Grundsatz, bei der Kontraktlogistik nicht zur Anwendung kommen.

Das eingearbeitete Personal kann dauerhaft in der Produktion eingesetzt werden ohne ständige Wechsel wegen der Höchstüberlassung. Effizient und regelkonform eingesetzt ermöglicht der Dienstleistungsvertrag daher eine Flexibilisierung der Personal- und Kostenstruktur, die Reduzierung des eigenen unternehmerischen Risikos, die Optimierung der eigenen Wertschöpfungskette und die Fokussierung auf Kernkompetenzen, ohne die in der Arbeitnehmerüberlassung geltenden Reglementierungen.

 

Weniger Hindernisse mehr Flexibilität gegenüber Zeitarbeit

 

Außerdem gilt beim Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG), dass der Betriebsrat bei Beschäftigung eines Leiharbeitnehmers ausdrücklich zustimmen muss. Das Personal wird ausschließlich nur vom Auftragnehmer eingestellt, geführt und betreut. Beim Dienstleistungsvertrag geht es nur um eine konkrete Leistung oder einen klar beschriebenen Gegenstand - deswegen ist der Abschluss des Vertrages fast immer nur eine Angelegenheit für die Einkaufsabteilung. Demnach gibt es beim Dienstleistungsvertrag weniger Hindernisse.

 

Ihre Vorteile auf einen Blick

• Besser kalkulierbare Lager- und Lieferantenlogistik

• Geringere Kosten für Personal, Transportsysteme und Flotte

• Langfristige Geschäftsbindungen

• Bewährte Logistikkonzepte

• Höhere Lieferqualität und Konzentration auf Kernkompetenzen

• Planungssicherheit und Kostentransparenz

• Nutzung von Spezialisierungsvorteilen

• Leistungen aus einer Hand

 

 

 

(Diese Abbildung dient der Veranschaulichung)
(Diese Abbildung dient der Veranschaulichung)